Manfred Schlindwein & Johannes Renzenbrink

27. Sep. – 20. Dez. 2025

Vernissage: Fr, 26. Sep. 2025, 18 Uhr


Raum 1

Beide Künstler haben diesen Raum gemeinschaftlich ausgestattet. Zum einen sehen Sie großformatige Holzdrucke von Manfred Schlindwein. Zum anderen Malereien von Johannes Renzenbrink zum Thema „Zustand der Veränderung“.

Farbschichten überlagern sich wie Horizonte und erzeugen eine dynamische Landschaft, die zwischen Ruhe und Bewegung schwankt.

Im Spiel von Struktur und Farbe spiegelt sich ein Zustand des Übergangs – als halten die Bilder den Moment des Wandels fest.

Diese Gemälde zeigen die kraftvolle Verschmelzung von hellen Farbfeldern, die sich fließend über eine dunklere Basis legen. Es erinnert an den Übergang von Chaos zu Ordnung und schafft dabei neue, spannende Räume.

Raum 2

Die Gemäldereihe von Johannes Renzenbrink kombiniert explosive, weiße Farbspritzer mit erdigen, horizontalen Linien. Diese Linien bilden Begegnungsorte, an denen sich die wilden und die geordneten Elemente der Komposition treffen und so neue Resonanzräume schaffen.

Raum 3

Feine Lichtpunkte ziehen sich durch tiefe Dunkelheit und helle Weiten – mal wie Schneeflocken im Fall, mal wie Spuren im All.

In den Bildern zeigen sich Zustände von Auflösung und Verdichtung, durchzogen von den stillen Lichtpunkten der Unendlichkeit.

Raum 4

Die Gemäldereihe von J. Renzenbrink fängt die stürmische, raue Schönheit der Insel ein.

Kräftige weiße Farbspritzer und blaue Akzente treffen auf eine dunkle Basis und erinnern an felsige Küsten und eisige Himmel.

Raum 5

Aus einer Sammlung von Druckstöcken lässt Manfred Schlindwein jede Woche eine neue Arbeit entstehen. Es geht darum, der klassischen Technik des Hochdrucks durch experimentelle Kompositionen eine neue, aktuelle Visualität zu geben, die sich wöchentlich weiterentwickelt.

Raum 6

Häufig zieht Manfred Schlindwein das dünne Seidenpapier seiner Drucke auf Acrylglas auf, um die Leuchtkraft der Farben zu steigern und um eine Verbindung alter Techniken mit neuen Materialien herzustellen. In anderen Arbeiten sehen Sie zu Collagen arrangierte Drucke auf teils ungewöhnlichen Untergründen, wie z. B. einer Obstkiste. Dieser spielerische suchende Umgang mit den Materialien wurde zum Erkennungs -& Markenzeichen der Arbeiten von Manfred Schlindwein.

Raum 7

Der große Holzdruckstock bildet die Grundlage für alle ausgestellten Arbeiten in diesem Raum. Die Drucke auf dünnes Chinapapier ermöglichen den Verzicht auf schwere Druckmaschinen, sie entstehen durch Anreiben mit der Hand.